Ökotourismus in Nordzypern
Nordzypern ist erfreulicherweise immer noch wenig kommerzialisiert und einer der seltenen Orte in der Welt, wo es kein Starbucks oder McDonald’s gibt. Dies in Verbindung mit beeindruckender und in weiten Gebieten unverdorbener Landschaft machen Nordzypern zu einem immer beliebteren Ziel für Ökotouristen.
Die Halbinsel Karpas ist zu einem Großteil ein Naturreservat, in dem Schildkröten auf wilden Stränden ungestört ihre Eier ablegen und Wildesel in Ruhe die Büsche durchstreifen. Am Rande der Karpas-Region findet sich mit Büyükkonuk ein Zentrum des Ökotourismus, in dem Besucher traditionelles Dorfleben erleben können. Die meisten der ca. 800 Einwohner des Dorfes arbeiten in der Landwirtschaft (Anbau von Gerste, Wein, Oliven, Johannisbrot- und Mandelbäumen) und/oder der Zucht von Rindern, Schafen und Ziegen. In Büyükkonuk stehen in guter alter zyprischer Tradition die Haustüren jedermann offen und Besucher können an den Anstrengungen der Dörfler teilnehmen, einen seit vielen Generationen unveränderten Lebensstil aufrechtzuerhalten.
Als Unterkünfte stehen kleine familiengeführte Herbergen und Holzhäuser zur Verfügung. Besucher können spontan bei den täglichen Arbeiten, wie dem Ziegenmelken, Eiereinsammeln oder der Olivenernte, mitmachen. Hier werden auch Fahrradtouren, Wanderungen, Ausritte auf Eseln, traditionelle Backkurse und Kunsthandwerksvorführungen angeboten. Viele Besucher kommen auch nur für einen Tag, insbesondere am Sonntag, nach Büyükkonuk, wenn auf dem Dorfmarkt die verschiedensten hausgemachten Produkte – von Honig bis zu Stickereien – angeboten werden. Zweimal jährlich ist Büyükkonuk auch Gastgeber des Ökotag-Festivals mit köstlichem traditionellen Speiseangebot, Volkstanzdarbietungen und einer “Schatzsuche”. Mehr dazu finden Sie in englischer Sprache unter www.ecotourismcyprus.org.